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Endoskopische Teilentfernung des Muskels

Die so genannte endoskopische Wadenverkleinerung erfreut sich vor allem in Asien und besonders in Korea zunehmender Beliebtheit (2,6). Bei dieser Methode wird der M. Gastrocnemius mittels eines Schnittes (für einen Muskelkopf) oder zweier Schnitte (für beide Muskelköpfe) von etwa 2 cm, ausgeführt in der Kniekehle, zum Teil entfernt. Die Ausdünnung des Muskels dabei mithilfe eines speziellen Messers vorgenommen, welches mit Strom und Hitze schneiden kann (Elektrokauter). Durch diesen kleinen, endoskopischen Eingriff kann die natürlich Silhouette der Wade zum größten Teil erhalten werden.

Vorteile:

  • Es sind nur kleine Schnitte notwendig.
  • Möglichkeit der individuellen Formung.
  • Geringer und nur kurzer Verlust der Kraft.

Nachteile:

  • Das entfernte Muskelgewebe ist gesund.
  • Der Wadenumfang wird in geringerem Maße reduziert, als bei einer Entfernung des ganzen Muskels.
  • Gelingt die Glättung der Schneidefläche nicht, können Unregelmäßigkeiten der Kontur die Folge sein.

Nachbehandlung:

Bei der postoperativen Behandlung, die auf diese Art der Wadenverkleinerung folgt, wird ähnlich der im vorigen Abschnitt beschriebenen Nachbehandlung vorgegangen. Hinzu kommen noch intensive Dehnübungen. Sie müssen über mehrere Monate hinweg mehrmals täglich gemacht werden. So wird einer zu starken Narbenschrumpfung entgegengewirkt.

Welche Methoden zur Wadenreduktion gibt es noch?

Verschiedene Studien aus Asien machen deutlich, dass eine Wadenreduktion auch durch die Durchtrennung der Nervenäste (Denervation) des Musculus Gastrocnemius (3,7) sowie durch die Verödung des Muskels durch Radiofrequenz (4) erfolgreich sein kann. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Wadenmuskulatur durch eine Behandlung mit Btx auszuschalten.